mehr will ich nicht zu träumen wagen

Ich will suchen die entferntesten Sterne
am nächtlichen Himmelszelt.
Ich will lauschen dem Klang der Welt
und allen Geschichten, die mir die Bäume flüstern.

Ich will tauchen zu den tiefsten Geheimnissen
die die stürmische See preisgibt.
Ich will gleiten durch wilde Lüfte und zarte Winde
und im lieblichen Spiel die Dinge zu mir holen.

Ich will mich im Klang der Welt genauso erhören
wie im Regen, der sich dem stillen Waldsee ergibt.
Ich will mich im Funkeln der Sterne genauso erblicken
wie in den Sonnenstrahlen, die sich im Regentropfen brechen.

Ich will das Gemeinsame in den Elementen entdecken
und die Schönheit des Lebens bunter Vielfalt preisen.
Ich will die Langsamkeit entdecken
die Schönheit der Welt und ihrer Menschen offen legen
und in zärtlich behutsamen Taten wandeln.

Ich will sanft an Eure Seelen rühren
und sie zum Erklingen bringen.
Ich will helfen, Euer Innerstes zu erkunden
und damit Eure Universen zu gründen.

Ich will blicken in die Unendlichkeit Deiner Augen
und meine Herkunft erkennen.
Ich will blind erfühlen die Linien Deiner Hände
und meiner Zukunft Wege erfahren.

Ich will schwimmen im Rhythmus der Moleküle
und die Sprache des Lebens verstehen.
Ich will mich hingeben dem wogenden Gras
und in tosenden Fluten untergehen
um an langen Stränden und grünen Hügeln wieder zu entstehen.

Mehr will ich nicht zu träumen wagen.