18 September 2009

Etappe 3: über Arco, den Gardasee, Monte Baldo nach Soave

Früh in Bolzano aufgebrochen und Oscar Wildes „Das Gespenst von Canterville“ gehört. Am Vormittag in Arco angekommen. Arco ist ein netter kleiner Ort nördlich des Gardasees, der an die k.u.k. Zeit erinnert, zu der der Ort ein beliebter Urlaubsort war. Il Castello d´Acro bestiegen, das über der Stadt trohnt. Von dort aus hat man einen guten Blick über die Stadt, das Sarca-Tal bis zum Gardasee. Albrecht Dürer hatte die Burg gezeichnet. Am Marktplatz gibt es wirklich leckeres Eis.
An Riva del Garda, der Hauptstadt des nördlichen Gardasees vorbei und auf der Westseite bis nach Limone. Kleiner Ort, der sich in die Spalten der Berge zwängt, um nicht in den See zu fallen. Die kleinen Gassen sind gemütlich und erinnern an die Zeit, in der der Ort nur per Fähre erreicht werden konnte. Seit den Zwanziger Jahren ist das vorbei und an der Seepromenade trifft man viele Touristen. Im Ortskern ist vom ursprünglichen Leben noch ein wenig zu erahnen. Am See etwas ausgeruht und ein paar Seiten gelesen. Auch hier wird noch viel Deutsch gesprochen. Die Zitronen-Souvenirs muss man einfach übersehen.
Danach den See umrundet und auf der Ostseite bis Malcesine. Von dort aus führt eine Seilbahn auf den Monte Baldo (ca. 2000 Meter), auf das Dach des Gardasees. Die Fahrt ist nicht ganz preiswert, hat sich aber gelohnt – obwohl der Gipfel wolkenverhangen war.
Danach Fahrt nach Soave, in der Nähe von Verona und Novellen von Edgar Allen Poe gehört - geheimnisumwobene Geschichten von verräterischen Herzen, ovalen Gemälden und verschlingenden Wasserströmen.
Am Marktplatz noch gut zu Abend gegessen. Zum Einschlafen noch etwas in Juli Zehs „Schilf“ gelesen.