21 Oktober 2007

hourglass


dave gahan entführt uns mit seinem zweiten Soloalbum "hourglass" in eine welt voll düsternis. abwechslungs- und ideenreich kommen songs daher, die tiefe einblicke in sein seelenleben eröffnen. seine markante stimme erinnert unverkennbar an die musik von depeche mode. es gelingt ihm aber dennoch neues zu kreieren, indem er das musikalische spektrum weit ausnutzt und sich nicht scheut zu experimentieren. in songs wie "deeper + deeper" und "use you" werden rockelemente mit harten elektronischen beats kombinieren und in "endless" gesellt sich eine eingänge melodie dazu. mit "miracles" und "insoluble" nimmt uns dave gahan mit in ausgedehnte klanglandschaften, in denen er uns treiben lässt. gerade bei diesen songs fällt der nicht-hit anspruch auf. das steht den songs besonders gut.
in "21 days" kommen auch die geliebten backgroundsänger zum einsatz und in "saw something" und "kingdom" stehen die melodien in elektronischem gewand im vordergrund.
ein höchst spannendes und lebendiges album, das vor allem dann die höchsten qualitäten entwickelt, wenn der künstler nicht versucht hits zu kreiren.

das video zu "kingdom" ist ebenfalls sehr sehenswert.